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Montag, 07. 07. 2008

Das Jahr vergeht wie im Flug, seit Wochen zeigt sich der Sommer von seiner schönsten Seite. Jeden Tag strahlt der Planet mit voller Kraft und es hat schon wochenlang nicht mehr richtig geregnet. Eigentlich toll, aber wie es halt immer so ist - nun wird gejammert, dass man so viel schwitzen muss und über die Mittagszeit kaum das Haus verlassen kann. Und auch Athos leidet sichtlich unter der Hitzeperiode. Er sucht im Haus nach kühlen Liegeplätzen und unsere Spaziergänge beschränken sich auf die frühen Morgenstunden oder die späte Nachmittagszeit. Am Besten sind noch die Gassigänge in der Nähe der Günz, einem Bach ganz in der Nähe. Athos liebt das Laufen im Bachbett, es erfrischt ihn und es gibt immer was zum Erforschen und Entdecken. Das Problem ist aber, dass bei dieser Hitze gefühlte Millionen von Bremsen und Stechmücken ebenfalls die Kühle und Frische des Wassers suchen.
Finden tun sie dann aber leider vorher mich!
Anscheinend mundet meine Blutgruppe hervorragend - und diese Viecher sind wirklich sehr anhänglich. Man darf auf keinen Fall stehen bleiben, denn dann landen sie im Kampfverband auf allen freiliegenden Körperstellen und stechen sofort und gnadenlos zu. Das heißt also, am besten zieht man feste Schuhe, Socken, lange Hose und T-Shirt mit Ärmeln an und schreitet hurtig durch die Gegend. Eine ziemlich warme Angelegenheit, aber sie bietet den besten Schutz vor den blut saugenden Plagegeistern. Ergänzend habe ich dann noch meine Gürteltasche mit Leckerli, Hundekotbeuteln und Hundepfeife umgeschnallt, an der dann noch ein Ball mit Schnur zum Werfen hängt. Ab und zu ernte ich etwas merkwürdige Blicke meiner Umwelt, ich schaue wohl eher aus, als wollte ich zu einer Dschungelexpedition mit Hund aufbrechen. Irgendwie ist es in dieser Gegend einfach nicht üblich, so in voller Montur mit seinem Hund unterwegs zu sein. Wie wird das erst in der kalten Jahreszeit werden, vielleicht komplettiere ich dann mein Equipment noch um Mütze, Schal, Schneebrille und Schneeschuhe.
Egal, Hauptsache es macht Spaß, oder?

Und jetzt möchte ich natürlich noch von unserem Hundetreffen bei Familie Schmidt in Pappenheim berichten.
Es war schon beeindruckend, so viele Hunde, die ja nun nicht mehr die Kleinsten sind, so temperamentvoll mit einander toben zu sehen - und Alles lief friedlich und harmonisch ab. Insgesamt acht Hunde amüsierten sich von ganzem Herzen und ich glaube es wurden Hunderte von Fotos von dem ganzen Hunderudel gemacht. Auch an diesem Sonntag war es super heiß und nach einer stürmischen Begrüßung machte sich das Jungvolk zu einer Suche nach Erfrischung und Abenteuer auf. Und wurde fündig...
In hinteren Winkel des Schmidt´schen Gartens befindet sich ein idyllischer, kleiner Gartenteich - begrünt mit Entengrütze. Herr Schmidt hatte mit großem Optimismus einen Schutz in Form von Holzbrettern um den Teich gezogen. Er hat wohl nicht mit der Entdeckungslust und der Unverfrorenheit der undankbaren ehemaligen Welpenbrut gerechnet. In kürzester Zeit entdeckten die Racker eine Schwachstelle im Schutzwall und enterten den jungfräulichen Teich in Piratenmanier... auf ihn mit Gebrüll! Und schon waren alle drin, außer den Großen, denn Denis, Robin und Henry, der Hundefreund des Hauses, hielten sich gut erzogen an die Hausordnung und schauten dem wüsten Treiben aus gebührendem Abstand zu. Und so blieb uns Nichts anderes übrig, als Wache zu stehen und unsere lieben Kleinen dem Wasser fern zu halten. Schnell wurde noch eine andere Einzäunung improvisiert. Zur Ablenkung machten wir dann alle noch einen Spaziergang an der Altmühl und die Lauser konnten ihren Übermut nun legal kühlen.
Auf alle Fälle war es ein wunderschöner Nachmittag, wir wurden mit Kaffee und Kuchen verwöhnt und vor der Abfahrt nach Hause gab´s noch eine zünftige Brotzeit. Es war sehr schön, die anderen Hundebesitzer kennen zu lernen und Erfahrungen auszutauschen. Viele Gemeinsamkeiten der Hundegeschwister wurden entdeckt, aber auch diverse Unterschiede im Wesen der Hunde festgestellt. Aber alle Hunde haben sich prächtig entwickelt und waren immer noch nicht so ganz einfach auseinander zu halten, wenn sie so im Pulk durch die Gegend hüpften. Vielen Dank nochmals an Familie Schmidt, die uns dieses schöne Treffen in der Wiege unserer Hunde ermöglicht hat. Und der Teich erholt sich hoffentlich auch bald wieder von den fünf Vandalen.

Ansonsten gibt es nicht viel Neues zu berichten. Ich habe ja schon oft geschrieben, was für Spaß und Freunde Athos in unser Leben gebracht hat und es ist schon verwunderlich, mit wie vielen Menschen man über einen Hund ins Gespräch kommt und, je nach Chemie, näher kennen lernt.
In diesem Sinne und an dieser Stelle liebe Grüße an Horst und Marion und Milo!

Und nicht zu verkennen ist der gesundheitliche Nutzen für den Hundebesitzer selber. Jeden Tag wird Gassi gegangen, ob es regnet oder auch nicht. Siehe oben. Wenn ich so bergauf bergab laufe, bin ich schon mal kräftig außer Puste, es kommt halt immer darauf an, was man so an Pfunden mitschleppt, mehr oder wenig freiwillig. Optisch mache ich dann meist schon einen etwas angeschlagenen Eindruck. Roter Kopf, verschwitzte Haare, die am Kopf kleben, oft mit nassen, dreckigen Klamotten und einem nassen und stinkigem Hund und einer Tüte mit Verdauungsprodukten in der Hand. Wir sind schon so ein Dream-Team! Reinhold ist ja eher der Sports man, dem macht so ein Spaziergang überhaupt nichts aus. Bis jetzt durfte ja Athos eh nicht so belastet werden, aber so zum Herbst zu wollen wir eine schöne Bergwanderung mit Hund unternehmen, da darf ich noch ganz schön trainieren, damit ich fit bin.
Also, keine Müdigkeit vorschützen...
Athos of Burning Golden Angels
Summertime in Engetried / Familientreffen in Pappenheim