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Sonntag, 17. 08. 2008

Sommerzeit - Erntezeit - Düngezeit - und bei uns wird in diesen Wochen ohne Ende Jauche gefahren.

Ja ja, ich weiß… wer auf dem Land leben möchte, der muss mit diesen edlen Düften leben.
Und ein Goldie lebt mit dieser Sache wirklich in Harmonie und bestem Einvernehmen. Manchmal scheint mir, als würde ich bei unserem Athos beim Anblick, bzw. Anriechen von frisch gedüngten Wiesen und Feldern ein kleines Blinken und Blitzen in seinen schönen braunen Augen entdecken. Ihm reicht ein kurzer Moment und er überblickt mit Kennermine die Sachlage. Da, wo der Bauer das Güllefass beim Beginn seiner Düngeausfuhr einschaltet, ist am meisten zu holen! Athos läuft ins Zentrum der Misere und dann geht die Post ab - es gleicht schon fast einer Gymnastikaufführung, wie gewandt und geschmeidig dieser Hund gleichmäßig alle Stellen seines anmutig glänzenden und seidigem Fells in kunstvoller Arbeit "einschweinst". Von Kopf bis Fuß und Bauch und Rute, incl. Ohreninnenseite, alles ist in kürzester Zeit gelblich braun und recht übel riechend. Aber Athos scheint sich äußerst wohl zu fühlen! Und dann scheint es mir, als wolle er mit zunehmender Kontaminierung auch diesen tollen Zustand auch mit mir teilen. Da wird so gut "Fuß" gegangen, wie selten zuvor. Es wird gekuschelt und Körperkontakt aufgenommen, dass es eine wahre Freude ist.
Ach Athos…du kleiner Stinker, und dabei schaut er so glücklich und zufrieden aus.
Und glücklicherweise ist er ja auch mittlerweile eine begeisterte Wasserratte. Er springt zwar immer noch nicht mit Volldampf ins Wasser, aber er schwimmt sehr gut und geht gerne und ausdauernd ins feuchte Nass. Und somit bleibt alles Ungewollte dann ohne Probleme im nahen Bach, Athos schüttelt sich nach seinem Bad und nach dem Trocknen ist er wieder sauber und der Geruch ist fast gar nicht mehr schlimm.
Der Allgäuer würde sagen: des god scho!"
Ansonsten gibst nicht viel Spektakuläres zu berichten. Wir sind immer noch einmal wöchentlich im Junghundekurs und bei uns wird viel "geclickert". Es ist wirklich erstaunlich, was möglich ist und Athos kann schon ein paar lustige Kunststückchen. Alles ist noch ausbaufähig, aber es macht unserem Hund sichtlich Spaß. Wir besuchen mit Athos seit Anfang weiterführende Kurse einer Tierärztin hier vor Ort, die auf der Basis von positiver Verstärkung arbeitet und die großen Wert auf soziales Verhalten der Hunde legt. Bei uns im Kurs ist "Kopfarbeit" ein großes Thema. Bewegung des Hundes ist wichtig, aber auch die Beschäftigung mit neuen Dingen und das Ausführen von alltäglichen Übungen sollten den Hund auslasten und geistig fit halten. Nicht immer hat man die Zeit, die Ruhe und auch einfach die Lust zum Üben, aber schon das regelmäßige Treffen und der Anreiz im Gespräch bringt mit der Zeit hoffentlich den Erfolg. Das letzte Mal haben wir Verhaltenstraining im Eiscafe mit Cappuccino und Eisschokolade unter Ablenkung von Straßenverkehr und Fußgänger und Radlfahrer absolviert. Aber nun haben wir ja Sommerferien, wie es halt in einer (Hunde)-Schule so ist.
Bevor ich nun meinen Eintrag beende, möchte ich doch noch von unserer nicht gar so erfreulichen Begegnung mit einem schwarzen Schäferhundmischlingsrüden erzählen. Eigentlich war es nicht super schlimm, aber die Begegnung endete für Athos mit einem unblutigen Biss, bzw. Schnapperer in seinen linken Vorderfuss. Nicht gravierend, aber trotzdem hat man immer Angst um seinen Hund.
Und Athos war so verblüfft, dass nicht alle Hunde ihn lieben.
Der Arme - Ende einer Illusion.
Athos of Burning Golden Angels
duftiges Landleben