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Freitag, 11.01.2008

Nun ist Athos schon seit drei Tagen bei uns eingezogen, und erst jetzt finde ich Zeit und Muße, wieder ein paar Zeilen zu schreiben. Tja, dies ist fast ein Fulltime Job und ich bin froh, nun 5 Wochen Urlaub zu haben.

Also: am Dienstagmorgen machten wir uns auf den Weg nach Pappenheim und wollten bis 10.30 Uhr pünktlich ankommen. Schnell waren die nötigen Formalitäten erledigt, es gab noch eine gute Tasse Kaffee und ein paar wertvolle Tipps für die nächste Zeit, gewohntes Futter im Vorrat und viele andere praktische Utensilien mit auf den Weg. Und dann kam schon der große Abschied von Mama, Papa und den 5 Geschwistern für unseren Kleinen. Auch Familie Schmidt war's, so glaube ich, recht schwer ums Herz. Kein Wunder. Aus den 6 am Anfang so winzigen Hundebabies entwickelten sich im Laufe der letzten acht Wochen ganz bezaubernde und aufgeweckte Individuen, die jedes Herz im Sturm erobern werden, und die man nur sehr schwer in fremde Hände gibt.

Ein wenig Bange war mir schon vor der knapp zwei Stunden dauernden Fahrt ins Allgäu. Nach ein paar Kilometern machten wir eine kurze Rast und Athos löste sich brav. Die restliche Fahrt legte er sich wie selbstverständlich in den Fußraum und schlief bis zur Ankunft. Respekt!Dann war eine längere Schlafphase angesagt, gefolgt von einer entsprechend kraftvollen Wachphase. Eigentlich brauchen Welpenbesitzer gar keinen Fernseher mehr, da man so einem süßen Kerl ewig zu schauen könnte.

Die letzten drei Nächte waren in einem normalen Rahmen. Einmal aufstehen, das ist doch eine faire Sache. Nur heute Nacht musste ich dann doch einmal mehr auf stehen, aber lieber aufstehen als putzen. Nur sollte man auf geeignete Kleidung für die nächtlichen Gartenbesuche achten. Im Schlafanzug (Jacke im Haus vergessen) und Pantoffeln ist es ziemlich frisch um 3 Uhr nachts, vor allem im Januar.

Athos´ Schlafplatz ist bei uns im Schlafzimmer in einem Laufstall für Kleinkinder, direkt neben unserem Bett. Dort sieht und hört er uns und kann doch nicht heimlich auf Tour gehen. Ich glaube, er fühlt sich so in der Nacht ganz wohl. Er macht in der Früh auf jeden Fall einen erholten und frischen Eindruck (im Gegensatz zu mir).

Die Aufenthalte unter Tags im Garten sind für uns im Moment ein wenig anstrengend, Athos findet dies nicht. Er kann von jetzt auf nachher einen Affenzahn entwickeln und wir haben Bedenken, dass er (unser Grundstück hat doch hier und da ein paar Stufen, die Athos nicht hochspringen sollte) sich überanstrengt. Und so ist Aufmerksamkeit und schnelles Eingreifen angesagt. Auch Athos Ernährungsgewohnheiten geben uns zu denken, Alte, verschrumpelte Äpfel vom letzten Herbst, Hagebutten, Kastanien, altes Laub, kleine Zweige, Moos, Steinchen, Rinde ...seine Vorlieben sind schon außergewöhnlich. Und auch hier wieder die Sorge, dass ihm so mancher Imbiss nicht gut tun könnte. Also: Tauschgeschäfte ohne Ende werden getätigt. Und manchmal muss man auch schimpfen, da die Bretter unserer Holzterrasse definitiv nicht zu verspeisen sind. Und dann scheint Athos auch mal einsichtig zu sein. Ein scharfes Nein versteht er schon.

Ansonsten haben wir auch schon ein paar kurze Aktivitäten hinter uns:

-ein Gang über den Wochenmarkt in Ottobeuren
-den Geldautomat in der Bank erfolgreich besucht (mit elektrischer Schiebetür)
-Anmeldung von Athos auf der Gemeinde in Markt Rettenbach.
-erste Begegnung mit der Postbotin für eine gute, weitere Beziehung
-ein kurzer Zwischenstopp bei der Tierarztpraxis und einen Termin zum Kennen lernen ausgemacht
und ein kurzer Erkundungsgang durch die Memminger Fußgängerzone

Meist wird man wohlwollend angelächelt und oft auch angesprochen; man sollte sich halt viel Zeit für solche Unternehmungen lassen. Viele Menschen wollen wissen, ob dies tatsächlich ein Golden Retriever ist, wie alt er denn sei, und einige Menschen erzählen gleich von ihrem Hund, dem Lebenden oder auch den schon vor Jahren verstorbenen Lieblingen. Und bei fast allen ist eine große Zuneigung zu ihrem Gefährten zu spüren.

Mit Hund wird man wahrscheinlich nur schwer einsam.

Nach den aufregenden Ausflügen braucht Athos dann Zeit und Ruhe um das Erlebte zu verdauen.Er schläft dann erst mal eine ganze Zeit und wir stören ihn dann auch nicht.Wieder wach geworden, geht's aber dann richtig ab. Auf in den Garten, sich lösen und dann wieder die bekannten Spielchen...

Demnächst mehr...
Athos of Burning Golden Angels
Erste Tage im Allgäu