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Samstag, 23 02.2008

Mensch Meier..., dass immer so lange Abstände zwischen den Einträgen entstehen!

Aber nun ran an den Speck:

Athos ist nun mittlerweile gut 3 Monate alt, ist ordentlich gewachsen und hat dementsprechend auch gut an Kilos zugelegt. Da er ja immer noch die Treppen hinauf bzw. hinunter getragen werden muss, sind seine gleichmäßigen Gewichtszunahmen nicht zu verheimlichen. Fast 13 Kilo mit Knochen wiegt der junge Mann nun, gut proportioniert - ein Bild von einem jungen Hundemann! Sein Fell ist immer noch sehr hell, nur am Rücken ist es eine Schattierung dunkler geworden. Ich denke, dass dies die endgültige Fellfarbe sein wird - eine schöne Cremefärbung. Nur nicht mehr ganz so flauschig wie sein Welpengewand. Sein Köpfchen aber ist immer noch mit wunderbarem weichem Fell umrahmt und für uns ist er der schönste Hund. Die Augen werden immer größer, sind dunkel und unergründlich, seine Nase pechschwarz und feucht und kalt. Nur die Körpersymmetrie ist noch ein bisserl aus der Bahn, der relativ große Kopf und die dicken Vorderpfoten passen nicht unbedingt zu Athos kleinen Popo und den staksigen Hinterpfoten. Vor ungefähr einer Woche sagte man noch, dass er in die Höhe schießt, heute meinte ich, dass er nun in die Länge geht wie ein U-Boot. Liegt wohl immer im Auge des jeweiligen Betrachters und Schönheit ist ja immer relativ.

Heute waren wir das dritte Mal im Welpenkurs.
Mit dem Ziel: Spaziergang mit der ganzen Gruppe in der Stadt.

Wir trafen uns in Memmingen und stürzten uns in ein wahres Getümmel. frühlingshaftes Wetter und in der Fußgängerzone war der Teufel los und wir mitten drin. Fußgänger aller Altersklassen, Skater, Mütter mit Kinderwägen, Rollstuhlfahrer, an jedem Eck ein Infostand von diversen Parteien im Endspurt des Wahlkampfs und schiebende Radfahrer machten Eindruck auf unsere Hunde. Aber keinen zu Großen. Wir gingen ohne Stress und Hektik durch die Stadt, alle Hunde fanden dies aufregend, machten ihre Sache aber ganz großartig und wir (Herrchen, Frauchen, Angehörige und natürlich die Hunde) bekamen am Schluss ein dickes Lob der Kursleiterin. Und man kann gar nicht glauben, welche Aufmerksamkeit wir erregt haben! Die allermeisten Menschen freuten sich an unserer im Gänsemarsch marschierenden Truppe. Autofahrer hielten geduldig, bis jeder Hund die Straße vorschriftsmäßig mit "Sitz" am Straßenrand überquert hatte. Nach 45 Minuten hatten wir den Stadtbummel dann beendet, in einer stillen Ecke der Altstadt durften unsere Hunde dann noch ein bisschen mit einander toben, Athos schlief anschließend sofort im Auto ein. Welch aufregender Vormittag!Es ist schön, dass meist die ganze Familie zum Welpenkurs kommt. Jeder erfährt die wichtigsten Regeln und Information direkt vor Ort, kann Fragen stellen und sieht auch die aufkommenden Schwierigkeiten (und manches hört sich wirklich immer leichter an, als es dann umgesetzt wird). Als Sache, die durch Übung und nochmals Übung und vor allem konsequentem Handeln in den Griff zu bekommen ist. Man kontrolliert sich so gegenseitig und alle Familienmitglieder sehen sich in die Verantwortung genommen.

Aber ich setze noch einen drauf und mache in eigener Sache noch den Hundeführerschein. Einmal die Woche treffen wir uns zu einem Theorieabend ohne Hund in Memmingen. Das unproblematische Zusammenleben von Mensch und Hund ist das Ziel dieses Kurses, der am Ende mit einer kurzen Prüfung endet. Letzten Mittwoch war der erste Abend, hinterher waren wir ganz überwältigt von der Fülle der Informationen.

Beruflich gesehen geht's mir weiterhin gut, dank meiner vielen, vielen Überstunden habe ich noch bis Ende Februar frei. Dann werden wir weiter sehen.

Aber Athos und ich haben trotzdem einen straffen Stundenplan. Da gibt's den flotten Milo (Golden Retriever Rüde, 1 Jahr), die energische und wesenssichere Joy (eine 10 Jahre alte Labradorhündin) und die süße Kira (Golden Retriever Welpenmädl, so alt wie Athos!). Dann die diversen Nachbarshunde wie Snoopy, dem Beagle und Max dem Labrador. Und da müssen die Bekanntschaften gehegt und gepflegt werden, dass ist doch klar. Fast jeden Tag sind wir in Sache "Kontaktsicherung" unterwegs. Hunde aller Rassen und Couleur sind unsere Freunde und es hat noch nie Probleme gegeben. Wunderbar!

Zum Ende des heutigen Eintrags gibt's leider auch eine traurige Nachricht. Die Golden Retrieverhündin Gina, die erste Bekanntschaft von Athos nach seiner Ankunft im Allgäu und ein enge Hundefreundin unser ersten Hündin Adina ist über den Regenbogen ins ewige Hundeparadies gegangen. 13 Jahre lang habe ich sie nur als einen ruhigen, ausgeglichen, liebevollen und liebenswürdigen Hund kennen gelernt. Sie hat die Temperamentsausbrüche und ruppigen Liebesbezeugungen unserer quirligen Adina immer mit Gleichmut und Toleranz hingenommen und war über Jahre hinweg ein ganz treuer Freund unserer Adina.
Ein toller Hund!

So möchte ich für heute mit lieben Gedanken an Gina schließen, drücke ganz fest meine Freundin Anita, die von ihrem geliebten Hund Abschied nehmen musste und weiß, dass nur die Zeit die Lücke ein wenig schließen kann.
Athos of Burning Golden Angels
Athos im Wandel